6.Kapitel:Die Bronzezeit

Lena, Navina, Lisa, Andrea

 

Pudelnass und außer Atem tauchten wir auf.

Als wir uns vorsichtig umsahen entdeckten wir, dass wir uns unter

einem Pfahlhaus im See befanden.

Da schubste mich plötzlich Matthias an und flüsterte: „Ober uns brennt ein Feuer und es scheint als ob es nur von einem kleinen Mädchen bewacht wird.“ „Du hast Recht-da könnten wir uns wärmen und unsere Sachen trocknen!“, antwortete ich.“Also los!“, rief Sebi und kletterte aus dem Wasser. Wir folgten ihm.

Oben angekommen, sagte ich: „Hallo, ich bin Ronja und das sind meine Freunde: Lena, Matthias, Kathi und Sebi. Wer bist du?“

Img_8125-feuer„I-ich bin Navina“, stotterte das kleine Mädchen.

„ Navina, dürfen wir uns am Feuer wärmen?“, fragte Sebi.

„Gerne!“, flüsterte sie schüchtern.

Wir unterhielten uns lange und sie bewirtete uns mit Suppe .

 

 

Plötzlich kam Navinas ältere SchwesterImg_8123 ins Haus und rief:

„Es ist etwas Schreckliches passiert-die Erde4_Erde_oli_farbe ist krank.“ „Oje, was wird jetzt aus unserer Ernte?“, jammerte Navina. „ Wenn es uns nicht gelingt sie zu heilen, müssen wir von hier wegziehen, weil wir sonst im Winter zu wenig zu essen haben“, meinte Lisa.

Navina sprang auf und sagte weinerlich: „Vielleicht könnt ihr uns helfen!“ Matthias sagte: „Natürlich!“Gemeinsam folgten wir den beiden aufs Feld. Am Acker hatten sich bereits Menschen versammelt. Alle jammerten. Neben ihnen brannte ein Feuer. Daneben lag ein Haufen verwelkter Pflanzen, die sie ins Feuer warfen. Es rauchte sehr stark und ich musste husten. Kathrin und Sebi schlugen um sich als ob sie Insekten vertreiben wollten.

Da entdeckte Thermi1_Thermi im Feld ein kleines erdiges Etwas. Sofort hörten alle zu arbeiten auf und umringten ihn. Die Menschen warfen sich auf den Boden und schienen zu beten. Navina flüsterte:„Seht ihr, das ist unser Erdgott 4_Erde_oli_farbe– er ist ganz schwach.“Vorsichtig nahm ich ihn in die Hand und untersuchte ihn. Er war heiß und hatte weiße Flecken. „Ich glaube, ich weiß, was es ist!“, meinte Kathrin. „So etwas habe ich auch schon einmal gehabt, es war ein allergischer Ausschlag.“ „Wie wurdest du geheilt?“, fragten wir fast gleichzeitig.

„Meine Mama fand heraus, dass ich ein neues Waschmittel nicht vertrug. Als sie wieder das alte verwendete, war der Ausschlag weg.“

„Okay-aber hier gibt es doch so etwas nicht!“, rief Sebi.

„Lasst uns überlegen-es muss etwas im Boden sein, das er nicht verträgt!“, meinte Matthias.

Während wir überlegten, tupfte Thermi1_Thermi vorsichtig seine Flecken mit meinem nassen Taschentuch ab. Aufgeregt versuchte er mir das Tuch zu geben, um mir etwas zu zeigen.

Ich betrachtete das Tuch von allen Seiten, konnte aber nichts entdecken. Da musste Navina durch den starken Rauch niesen.

Ich gab ihr also das Taschentuch. Doch kaum hatte sie sich hinein geschnäuzt, rief sie laut: „ Salz! Es ist Salz!“

Sofort kamen alle herbeigelaufen. „Danke, Erdgott!“, riefen sie.

Lisa erklärte: „Es ist das Wertvollste, das man finden kann. Wir sind reich.“

Mit Hirschgeweihen begannen sie den Acker umzugraben. Nach und nach legten sie eine Salzader frei. Jeder half mit. Als es dunkel wurde, steckten sie die Ausgrabungsstelle mit Fackeln ab.

Kathi musste gähnen, auch ich konnte es kaum unterdrücken.

Sebi und Matthias meinten: „Es ist schon spät und morgen haben wir Matheschularbeit. Lasst uns das Zeitportal suchen!“

Zum Abschied führten uns Navina und Lisa zu ihren Bronzeöfen und schenkten uns wunderschöne selbstgemachte Bronzeketten und Armbänder.

Dann sprangen wir in den hohlen Baum.

Wieder spürten wir die kühle Luft und sahen wir die hellgelben Blitze leuchten.

Im nächsten Augenblick rutschten wir aus dem Zeitportal in die Bibliothek. „ Endlich sind wir wieder zu Hause.“, sagte ich überglücklich.

Flammi 5_Feuer_slavica_farbehüpfte in den Computer und wir lasen seine E-Mail.

e-mail Flammi danke e-mail

Auch wir freuten uns, dass das Abenteuer so gut ausgegangen war, und beeilten uns nach Hause.

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