4.Kapitel:Reise in die Steinzeit

Ronja, Kathrin, Lena, Corinna

Kaum hatten wir die Schule verlassen, versammelten wir uns auf der Rückseite der Kirche, um unser weiteres Vorgehen zu besprechen. Lena sagte: „Wir sollten noch etwas warten bis wir hineinschleichen, vielleicht ist ja noch der Schulwart da!“Alle waren mit der Entscheidung einverstanden. Kathrin lief noch kurz zur gegenüberliegenden Trafik um Zuckerl für die Reise zu besorgen.

Nach zwanzig Minuten war es endlich soweit - wir schlichen zum Fenster und kletterten hinein. Thermi1_Thermi hielt sich an mir fest.

Wir setzten uns an einen Tisch und öffneten vorsichtig das Buch.

Schnell legten wir alle die Hände darauf.

Reise in die Steinzeit

Plötzlich erschien ein helles Licht und alle wurden vom Buch eingesaugt.

Die Reise fühlte sich kalt an, alles war dunkel und hellgelbe Blitze rasten durch die Luft.

Unsanft landeten wir neben einem Baum mitten in der Steinzeit.

Kalter Nieselregen umgab uns. Wir froren.

Flammi 5_Feuer_slavica_farbewartete schon auf uns und deutete, dass wir mitkommen sollten.

Er führte uns durchs Gebüsch zu einer Höhle.

Man hörte Leute schreien und schimpfen.

Ängstlich deutete Lena auf die Höhle: „Sollen wir da etwa hineingehen?“Kathrin antwortete: „Ja warum nicht? Wir müssen doch Flammi helfen. Nehmt euch zur Stärkung schnell ein Zuckerl!“ Das taten wir.

Dann betraten wir die Höhle. Wir staunten nicht schlecht, als wir die tolle Wandmalerei sahen. Die Stimmung in der Höhle war nicht gut.

Alle jammerten und beschimpften sich gegenseitig.

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Da klatschte auf einmal eine alte Frau Img_8108laut in die Hände und es wurde still.

Nun begann sie zu reden: „Willkommen Freunde! Wie ich sehe, habt ihr schon Bekanntschaft mit Flammi gemacht. Wie ihr wahrscheinlich schon von ihm wisst, wurde uns unser Feuer gestohlen. Normalerweise wird das Feuer die ganze Zeit bewacht, aber genau an diesem Tag passte niemand auf, weil die Männer auf großer Mammutjagd waren und die Frauen Beeren sammelten. Die Kinder blieben zu Hause und spielten miteinander. Als sie die Fremden näherkommen sahen, versteckten sie sich im hinteren Teil der Höhle und beobachteten den Diebstahl. Wollt ihr uns helfen?“

Bevor Sebi „Nein!“ sagen konnte, riefen Lena und ich schon „Ja!“

Wir setzen uns in einer Ecke der Höhle zusammen und beratschlagten uns. Kathrin meinte: „Wir sollten nach Hinweisen suchen!“Also teilten wir uns auf und suchten das Gebiet rund um die Höhle ab. „Ich hab etwas gefunden!“, schrie Matthias außer Atem. Alle rannten zu ihm. Tatsächlich am Boden waren eindeutig Fußabdrücke von Menschen und abgebrannte Blätter zu sehen. Wir folgten den Fußspuren bis zu einem Fluss, wo sie plötzlich aufhörten. Müde setzen wir uns kurz nieder und Kathrin verteilte ihre letzten Zuckerl. Da stieg fast unmerklich am anderen Ufer Rauch auf. „Schaut!“, sagte Sebi, stand auf und setzte Flammi5_Feuer_slavica_farbevorsichtig auf seine Schulter. Dann watete er langsam durch den Fluss zum anderen Ufer. Ich setzte Thermi in meine Kapuze und so folgten wir ihm. „Gott sei Dank, dass der Fluss nicht tief ist!“, dachte ich. Auf der anderen Seite schlichen wir näher heran, um besser sehen zu können. Da entdeckten wir auch schon das kleine Feuer gut bewacht in der Dorfmitte. Es hockte ängstlich am Rand der Feuerstelle.

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